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Villa Plus präsentierte den Kabarettisten Andreas Giebel in Ampfing

 


 

 

Für seinen Malerfreund, dem Akt-Pointer Glukowatz, mimt Andreas Giebel den Hirtengott Pan für einen Akt. Foto vk© OVB

 

Der stattliche Schauspieler und Kabarettist Andreas Giebel wirkt auf den ersten Blick wie ein Haudegen, entpuppte sich dann aber zum zehnten Geburtstag der Kabarettreihe von "Villa Plus" in Ampfing als feiner Erzähler, der für seine Geschichten Details aufsammelt und liebevoll schauspielerisch ausschmückt. Dreh- und Angelpunkt seines Programms "Das Rauschen in den Bäumen" war der gesellschaftliche Mikrokosmos rund um den imaginären Karl-Dingsheimer- Platz, der irgendwo in München sein könnte.

Während in der Wohnung die unbeirrbare Haushälterin Anna Mossolow wirkt, verkauft am Platz unten das schöne Fräulein Lydia ihre Blumen - mit markanten Sprüchen: "Ist der Strauß Blumen für die eigene Frau oder für was Frisches?" Im ehemaligen Tengelmann hat Dingsheimers Malerfreund, der Akt-Pointer Glukowatz, sein Atelier. Und gleich daneben befindet sich die Stammkneipe, das "Weser-Eck", wo unter anderem ein emeritierter Professor sitzt, der alles zwanghaft laminiert. Auch der stets schlechtgelaunte, knarzige Antonio Graziano mit seinen eigenwilligen Lebensphilosophien kehrt hier ein. Nebenan befinden sich schließlich noch die Praxis und das Wartezimmer von Doktor Perrenker. Und am Ende des Tages landet das Bühne-Ego von Andreas Giebel neben dem Penner Klaus, der auf der Parkbank unter der Linde stets unverständliche Tonfetzen summt.

Giebel spielt seine Figuren und deren Rituale, mit denen sie versuchen durch den Tag zu kommen, so herzlich, dass man zwar über die Protagonisten lacht, sie aber nicht auslacht. Er erhebt sich nicht über deren Scheitern, nimmt sie ernst, vom Obdachlosen bis zum Maler. So posiert er in seiner ganzen körperlichen Pracht als Hirtengott Pan für einen Akt oder lässt zum x-ten Mal die schlechten Witze vom Kioskverkäufer über sich ergehen.

Geschickt nahm er auch in Ampfing das Publikum mit auf Nebenschauplätze: So etwa auf eine Oscar-Preisverleihung, die bekanntlich sechs Stunden dauert. Doch was passiert, wenn mal einer der Stars auf die Toilette muss? Also springt er in die Rolle eines "Notdurft-Komparsen", der vorübergehend frei werdende Plätze besetzt, etwa an der Seite von Brad Pitt. Gelungen ist auch der Rundgang durch den Supermarkt, bei dem er in eine Dauerschleife von Probierangeboten gerät. Am Ende bewältigt er den Einkauf Schnaps geschwängert und mit acht Kilo Tomaten im Korb. Ein anderer Schauplatz ist ein Langstreckenflug, auf dem er die Kunst beschreibt, wie man bei seiner Körperfülle in dem engen Sitz überlebt.

Auch seine eigene Bühnen-Figur hat zu kämpfen, etwa beim Versuch einen Roman zu schreiben, für den er fortwährend bedeutungsvolle Sätze sammelt. Giebels Perspektiven sind originell, und es ist zum Glück nicht immer absehbar, wohin die Geschichte führt. Sein Programm wirkte insgesamt mehr wie zeitloses Ein-Mann-Theater als herkömmliches Kabarett. Giebel ist kein schneller Pointenjäger, keiner, der auf derbe Witze setzt oder auf Kosten der Figuren unter die Gürtellinie zielt.

Für Szenenapplaus sorgten unter anderem seine Sichtweisen auf das bayerische Gemüt. "Liebst du mich noch?" sei in einer Beziehung eine völlig überflüssige Frage, denn: "Wenns nicht passen tät, hät i scho was gsagt." So endete der Abend mit vielen Bravo-Rufen und begeistertem Applaus.

 


 

Text und Bild Quelle: Mühldorfer Anzeiger vom 27. Oktober 2015 / "Kultur in der Region" / Seite 20

 

Villa plus unterstützt Kinderschutzbund

 


 

 

Am 25. Oktober trat der Kabarettist Django Asül vor ausverkauftem Haus bei der Villa plus in Ampfing auf. Wie schon angekündigt wurde jetzt der Reinerlös der Veranstaltung in Höhe von 800 Euro an den Kinderschutzbund Mühldorf/Waldkraiburg e.V. gespendet. Die Vorsitzende des Vereins Cathrin Henke freute sich über die großzügige Unterstützung und versicherte den Gesellschaftern der Villa plus, dass das Geld gut in die Zukunft der Kinder angelegt wird. Der Kinderschutzbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder auf die verantwortliche Gestaltung ihres eigenen Lebens und unserer Welt vorzubereiten, also für die Zukunft fit zu machen. Er bietet Elternkurse, Vorträge zu Erziehungsthemen, Familienpatenschaften und vieles mehr an. Nähere Informationen gibt es unter www.kinderschutzbund-muehldorf-waldkraiburg.de.

 

Django Asyl in Ampfing

 

Ein rundum gelungener Abend (25.10.2014) bei der Villa plus GmbH mit Django Asül in Ampfing.
Die 640 Besucher waren restlos begeistert und auch Django Asül hatte sichtlich Spaß.
Er zeigte sich vor der Veranstaltung in persönlichen Gesprächen sehr interessiert an der Villa plus und war beeindruckt vom Engagement der Gesellschafter.

Während der Darbietung hat er die Villa plus immer wieder auf humoristische Weise in sein Programm integriert.
Der Erlös des Abends wird in diesem Jahr an den Kinderschutzbund Mühldorf-Waldkraiburg gespendet.

 

 

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